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Tickets für Lost in Politics - Müssen Filme politisch sein am 08.02.2017 - Karten kaufen

Karten online kaufen. Vorverkauf vom 17.01.2017 bis 08.02.2017

Tickets für Lost in Politics - Müssen Filme politisch sein

Konferenz Woche der Kritik

silent green Kulturquartier Berlin, Gerichtstr. 35

Einlass 19:00 Uhr

Tickets kaufen - keine Tickets mehr verfügbar 5,50 € (inkl. aller Gebühren)

Der Vorverkauf für diese Veranstaltung ist beendet. Es können keine Tickets mehr online gekauft werden.

Beschreibung

(English below)

Konferenz u.a. mit
- Athina Rachel Tsangari (Regisseurin und Produzentin, u.a. “Attenberg”, “Chevalier”)
- Joachim Lepastier (Filmkritiker Cahiers du Cinéma)
- Alexander Garcìa Düttmann (Philosoph Universität der Künste Berlin)
- Carlos Gerstenhauer (Redaktionsleiter Kino und Debüt beim Bayerischen Rundfunk)

Filme, die die Schwächeren verteidigen und die Gerechten zu Helden machen, haben Konjunktur. Vielleicht ist ja gerade ein besonders dringlicher Bedarf an solchen Filmen; immerhin ist ein betont engagiertes Kino nicht nur allgegenwärtig, es wird auch gefeiert und mit Preisen bedacht. Da wären Jacques Audiards dramatischer Flüchtlings-Thriller "Dheepan", der 2015 in Cannes gewann, Gianfranco Rosis Lampedusa-Doku-Essay "Fuocoammare", der 2016 bei der Berlinale triumphierte, oder der jüngste Cannes-Sieger "I, Daniel Blake" von Ken Loach über einen von der Sozialbürokratie marginalisierten Tischler.

Unter den Filmen mit politischen Inhalten finden sich gleichermaßen langweilige, aufregende, herausragende und ärgerliche. Eines aber haben sie gemein: Angepriesen werden sie als richtig und wichtig. Das bringt auch die Filmkritik in Schwierigkeiten, weil sie diesen Filmen und ihren ApologetInnen zu oft nur ins politische Argument folgt und aufhört, über das Kino zu sprechen: Die politische Schlagzeile verdrängt den ästhetischen Diskurs.

Vor dem Auftakt der Filmfestspiele, die routiniert mit dem Attribut des politischsten A-Festivals versehen werden, fragen wir nach dem Wert der Politik im Kino und danach, wie man politisch Kino machen kann, statt aus Kino Politik.

Wie ernst ist es den Filmen und ihren Machern mit dem politischen Anspruch? Wird ein Film erst wichtig, wenn sein Thema politisch ist? Oder macht ihn das in den Gremien des Förderbetriebs überhaupt erst finanzierbar? Und vor allem: Was heißt es für die Kunst des Filmemachens, wenn sich das Kino so stark über vordergründige Inhalte definiert? Was bedeutet das für sein ureigenstes Instrumentarium: die künstlerische Form?

Konferenzsprache ist Englisch.

Eintritt: 5 Euro plus VVK-Gebühr

***

Lost in Politics - Do films have to be political?

Or: On contemporary cinema, how it risks being taken over by content and why it is afraid of art

Among the speakers:
- Athina Rachel Tsangari (director and producer, “Attenberg”, “Chevalier”)
- Joachim Lepastier (film critic, Cahiers du Cinéma)
- Alexander Garcìa Düttmann (philosopher, Universität der Künste Berlin)
- Carlos Gerstenhauer (chief editor “Kino und Debüt" at Bayerischer Rundfunk)

Films defending the weak and presenting moral heroes are ubiquitous. Maybe today there is a real demand for this kind of filmmaking, as it is being celebrated and awarded with countless prizes. Take for example Jacques Audiard’s dramatic refugee thriller “Dheepan”, that won Cannes in 2015, the essay film on Lampedusa, Gianfranco Rosi’s “Fuocoammare”, that triumphed in Berlin 2016 or this year‘s Golden Palm winner in Cannes, Ken Loach’s “I, Daniel Blake”, about a carpenter marginalized by the welfare bureaucracy.

Among the films with a political message we find boring and exciting, outstanding and exasperating ones. Yet all of them have one thing in common: they are being marketed as relevant and important. That also poses a challenge to film critics who far too often take up the political argument handed to them by the film and its defenders instead of actually talking about cinema: the political headline takes the place of aesthetic discourse.

On the eve of the film event that is routinely referred to as the most political of the big festivals, we will inquire the value of the political in cinema and ask how it is possible to make films politically instead of turning cinema into politics.

How seriously do films and their creators take their political engagement? Is a film only important if its topic is political? Or is that only a condition for it to be financed in the first place in a system of subsidies awarded by committees? And especially: what effect does it have on the art of filmmaking if cinema defines itself by thematic content? What does that mean for its most elementary means of expression: the artistic form?

The conference will be held in English.

Admission: 5,- € - plus ticket fees.

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Verkäufer

Verband der deutschen Filmkritik e.V.
Kopfstr. 16
12053 Berlin

Tel: 030 440 41 443

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